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Übung Mittelalterliche Geschichte: Byzantinische Quellen in englischer Übersetzung. Eine Übung für Studierende der (primär Mittelalterlichen) Geschichte

Dozent:innen: PD Dr. Thomas Pratsch
Kurzname: Ü.Mittelalter.Gesch.
Kurs-Nr.: 07.068.150
Kurstyp: Übung

Voraussetzungen / Organisatorisches

B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 3 (Mittelalterliche Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. B.A. Kernfach Geschichte, M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte/ Aufbaumodul Mittelalter: Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können einen benoteten Schein erwerben.

Empfohlene Literatur

Literatur (Nachschlagewerke für die Byzantinistik/Mediävistik):
1. ODB: The Oxford Dictionary of Byzantium, ed. A. Kazhdan, A.-M. Talbot, A. Cutler, T. E. Gregory, N. Ševcenko, 3 Bde., New York – Oxford 1991
2. LdMA, LMA, LexMA o. ä.: Lexikon des Mittelalters, Bde. I–IX, München – Zürich 1980–1998, Registerband 1999
3. LThK: Lexikon fu¨r Theologie und Kirche, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bde. I–XI, Freiburg 1993–2001.
4. TRE: Theologische Realenzyklopädie, Bde. 1–36, Berlin 1977–2004.
5. EMC: Encyclopedia of the Medieval Chronicle, ed. G. Dunphy, 2 Vols., Leiden – Boston 2010

Inhalt

Inhalt: In dieser Übung sollen byzantinische (griechische) Quellentexte in englischer Übersetzung gelesen, analysiert, kommentiert und in die deutsche Sprache übersetzt werden. Gelesen werden Auszüge aus verschiedenen Texten der unterschiedlichen literarischen Genres der Historiographie (Theophanes u. ä.), der Epistolographie (Leon von Synada u. ä.), der Fachschriften (Konstantinos Porphyrogennetos, De administrando imperio u. ä.), der Hagiographie (Vita Tarasii u. ä.) und evtl. weiterer Texte.  Das Ziel dieser Übung ist das bessere Verständnis dieser mittelalterlichen Texte. Diese historischen Quellen weisen nicht nur in der Originalsprache, sondern auch in der englischen Übersetzung einige Besonderheiten auf, die sie vom „everyday English“ unterscheiden und die bei ihrer Analyse und Interpretation berücksichtigt werden müssen: Zum einen weisen diese Texte genrespezifische Eigenheiten auf, welche die Themen und die Präsentation der Inhalte betreffen, zum anderen ist der Stil der modernen englischen Übersetzungen in dem Bemühen, die mittelaterliche Sprache nachzuempfinden, oftmals ein betont antiquierter und gewöhnungsbedürftiger, schließlich ist auch der kultur- und sozialhistorische Hintergrund der Entstehung dieser Texte zu berücksichtigen. Die Kenntnis einer großen Zahl an zeitgenössischen Fachbegriffen und Eigennamen ist zum Verständnis der Texte unerlässlich. Insofern unterscheidet sich das Englisch der Übersetzungen mittelalterlicher Quellentexte grundsätzlich von dem Register der im Schulunterricht angestrebten „kommunikativen Kompetenz“. Die Übung soll die Teilnehmenden befähigen, diese Texte besser zu verstehen und auszuwerten, um sie schließlich möglichst exakt in die deutsche Sprache übertragen (übersetzen) zu können.
Format der Übung: Es werden mittelalterliche byzantinische Quellentexte in englischer Übersetzung abschnittsweise zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmenden sollen bestimmte Abschnitte (2-4 Seiten) jeweils zur nächsten Sitzung vorbereiten, lesen, verstehen und eine deutsche Übersetzung anfertigen. Da die Prüfungsleistung in einer Klausur besteht, ist es zielführend, die Übersetzung auch schriftlich anzufertigen. In der Sitzung werden die Texte gelesen und die jeweiligen Übersetzungen verglichen und besprochen. Einzelne Teilnehmende werden von Fall zu Fall bestimmte inhaltliche Probleme der Texte, historische Hintergründe etc., genauer recherchieren und darüber in Kurzreferaten in der nächsten Sitzung Bericht erstatten. Ca. im Dezember wird eine Probeklausur geschrieben, die bereits den Anforderungen der Prüfungsleistung entspricht, um zu ermitteln, wie der Kenntnisstand der Teilnehmenden ist und eventuelle Probleme zu diskutieren und möglichst zu beheben. In der letzten Sitzung erfolgt die Abschlussklausur.
Abschlussklausur: Klausurbögen werden gestellt (Kanzleipapier aus dem Sekretariat der Geschäftsführung), da dies die notwendige Archivierung erleichtert. (Möglichst jede 2. Zeile sollte für Korrekturen und Ergänzungen frei bleiben. Übersetzungsvarianten sind zu vermeiden; es wird nur eine Version korrigiert. Studierende müssen Ihre Matrikelnummer (Studentenausweis) und einen Ausweis (Lichtbildkontrolle bei großen Klausurgruppen) mitbringen.
Die Klausur besteht aus zwei Teilen: a) einer Übersetzung im Umfang von +/- 200 Wörtern; b) zwei oder drei Fragen zum Übersetzungstext und auf den allgemeinen Inhalt dessen hin, was in der Übung bearbeitet wurde. Für die Klausur stehen laut Modulbeschreibung 60 min zur Verfügung (idealtypisch 45 min für die Übersetzung, 15 min für die Beantwortung der Fragen). Bei der Klausur darf ein nichtelektronisches zweisprachiges englisch-deutsches Wörterbuch verwandt werden. Andere Hilfsmittel sind ausgeschlossen. 
Bei der Auswahl des Übersetzungsteils der Klausur wird der Übungsleiter zweckmäßigerweise darauf achten, dass sich die Zahl der komplexen syntaktischen Konstruktionen im Rahmen hält und alle vorkommenden Wörter in einem üblichen Englisch-Wörterbuch aufgeführt sind. Ggf. sollten einige wenige seltene oder heute ganz ungebräuchliche Wörter erläutert werden. Eigennamen, die nicht zu übersetzen sind, sollten kursiv gekennzeichnet werden (und im Umkehrschluss sollte deutlich gemacht werden, dass für alles übrige deutsche Wörter bzw. Begriffe erwartet werden). Aus der Übung bekannte Begriffe (auch spezielle!) können in der Klausur als bekannt vorausgesetzt werden.
Bei den anschließenden zwei bis drei Fragen sollte mindestens eine an den Klausurtext selbst unmittelbar anschließen (z.B. "Erarbeiten Sie aus der Quelle den Standpunkt des Verfassers …"), mindestens eine auf faktographische Kenntnisse aus der Übung und auf den Transfer des in der Übung Erarbeiteten abzielen. Dabei werden sich selbstverständlich Überschneidungen dieser drei Bereiche ergeben. Bei der Stellung und der Korrektur dieser Fragen ist der vergleichsweise geringe Zeitanteil von (idealtypisch) 15 min zu berücksichtigen.Bei der Bewertung der Gesamtleistung werden die Teile "Übersetzung: Beantwortung der Fragen" im Verhältnis 3:1 gewichtet (entsprechend den idealtypischen Zeitanteilen in der Klausur). Der Übersetzungsteil gilt als bestanden, wenn nicht mehr als 9 Fehler gemacht wurden; der Frageteil gilt als bestanden, wenn knapp die Hälfte der möglichen Punktzahl erworben wurde. Beide Teile müssen auch einzeln bestanden sein, um die Quellenlektüre-Klausur zu bestehen.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
16.10.2018 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
23.10.2018 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
30.10.2018 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
06.11.2018 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
13.11.2018 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
20.11.2018 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
27.11.2018 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
04.12.2018 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
11.12.2018 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
18.12.2018 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
08.01.2019 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
15.01.2019 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
22.01.2019 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
29.01.2019 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
05.02.2019 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude
12.02.2019 (Dienstag) 16:00 - 18:00 02 425 P203
1141 - Philosophisches Seminargebäude